Stiftung Warentest hilft

Immer wieder hilfreich, die Vergleiche von

Stiftung Warentest

 

Informieren Sie sich und entscheiden Sie sich. Tauschen Sie sich auch aus……

….Es geht um die besten Indexfonds – also auf Märkte gerichtete breit gestreute Fonds, mit denen Sie die Leistung eines ganzen Marktes (z.B. des DAX) kaufen können……Zweifelsohne sind das Finanzprodukte, die auch Laien nachvollziehen können und die Rendite bringen…Die Profis investieren auch und bislang noch überwiegend in diese Produkte!

Abweichende Meinungen zu Prokon

Es ist immer wieder interessant zu lesen und zu hören, wie alternative Anlagemöglichkeiten wie Genussrechte oder Mittelstandsanleihen zum Gegenstand von grober Kritik in den Medien werden. Aktuelles Beispiel ist der Fall Prokon. Angst – das ist hier das Stichwort. Angst, dass man als Anleger falsch gelegen hat, Angst, dass man einer Betrügerei aufgesessen ist. Dieses Bild wird von den Medien geschürt.

Es ist natürlich so, dass solche Produkte nicht den Kapitalmarktanforderungen in allen Punkten entsprechen, dass sie aber eine gute Rendite versprechen und auf alle Fälle mit Risiken verknüpft sind. Kritik an mangelnder Offenlegung und an unübersichtlichen Geschäftspraktiken ist daher gut nachvollziehbar.  Aber: es gibt ja Gründe, warum sich ein sog. „Grauer Kapitalmarkt“ und auch ein Markt für Mittelstandsanleihen etabliert hat: gerade bei Prokon stand die Verknüpfung zu einem grünen Produkt im Vordergrund und bei Mittestandsanleihen steht die direkte Finanzierung eines Unternehmens mit überschaubaren Produkten im Mittelpunkt – dominiert natürlich von hohen Zinserträgen. In beiden Fällen spielen Banken nur eine Nebenrolle. Aber: die Genussrechte sind wenig standardisiert und sind im Gegensatz zu den Mittelstandsanleihen nicht an der Börse handelbar. Es sind durchaus komplexe Produkte und sie sind nicht für jeden geeignet. Entscheidend ist, dass ein Anleger eine Entscheidung für ein solches Produkt getroffen hat und dass er damit auch falsch liegen kann. Die Medienschelte thematisiert aber einfach nur die Angst und nicht das Risiko. Damit fördert sie ein infantiles Anleger- und Menschenbild.

Was dahinter steckt ist – einmal abgesehen, dass die Finanzkrise auch viele Nervenstränge offen gelegt hat und viel Orientierung verloren gegangen ist – die unausgereifte mentale Verarbeitung des Begriffs Risiko. Die Menschen, die investieren, sollten sich mit diesem Phänomen, den Zufallseigenschaften und den damit verknüpften Verzerrungen auseinander setzen. Wer dafür nicht die Nerven und die mentale Einstellung hat, sollte die Finger davon lassen.

„Man fragt sich, wie es um die Risikokultur in einem führenden Wirtschaftsland steht, wenn dem Hauptgeschäftsführer des Industrieverbandes BDI zu einem wachsenden Unternehmen, dem die Finanzierung weggebrochen ist, der Satz einfällt: „Investitionen dürfen nicht zum Glücksspiel werden.“ Dies ist ein Zitat aus dem Zeitartikel, dessen Link Sie hier gleich unten finden. Ein Verbandsvertreter eines Wirtschaftsverbandes verbindet den komplexen Begriff Risiko mit dem Begriff Glücksspiel.  Da ist dann wohl nicht mehr so viel zu erwarten!

Hier der Linke zu dem Zeitartikel-Online Januar 2014.

Tanz auf dem Vulkan – wie die Krise zur Endkrise wird…………….

In dem folgenden Beitrag in Zeit-Online wird sehr schön eine Zustandsbeschreibung der momentanen Verfassung der Finanzmärkte gegeben. Die Finanzwelt tanzt auf dem Vulkan als wenn es kein Morgen gäbe…Immerhin haben die Banken bei der Unternehmensfinanzierung an Boden verloren und vieles findet nun am Kapitalmarkt statt; das Ergebnis sind hochgradig kritische Schrottanleihen von Unternehmen, die aufgrund der Kapitalmarktverhältnisse ermöglicht werden. Quo vadis Finanzwelt nach dem absehbaren nächsten Crash?

Zeit-Online vom 10.1.2014

Banker, Bomben………..

Hat der Steuerzahler nicht in Milliardenhöhe die Commerzbank gerettet? Nun ja, eine neue Studie zum Engagement von Deutschen Banken bei Atomwaffenherstellern zeigt auf, dass auch die Commerzbank darin verwickelt ist (als zweitstärkste deutsche Bank). Die Steuerzahler und Anleger sollten sich gut überlegen, was dies für Sie bedeutet. Sehen Sie den Zeitartikel hier.

5 Jahre nach der Lehmannpleite: Business as usual

In dem folgenden Beitrag kommen insbesondere Banker zu Wort und sie sagen ganz offen, was auf diesem und anderen Blogs schon immer gemutmasst wurde, dass die nächste Finanzkrise nur noch eine Frage der Zeit ist. Tja, offenbar gibt es aber keinen Aufschrei: warum geht die Regulierung weltweit so langsam voran, wie kann das verantwortet werden?

Kleine Analyse mit großer Aussage………….

In folgendem Zeit-Artikel (Online vom 16. April 13) wird sehr schön heraus gearbeitet, wie sich die Krise in Europa wirklich ausnimmt: die Rettung dient sowohl den Gläubigern der Banken in Südeuropa wie auch der deutschen Wirtschaft. Nun denn, das war vielen schon klar und dennoch ist es immer wieder erschreckend, wie die europäische Finanz- und Politikelite hier agierte und agiert:

Zeit-Artikel Online vom 16.4.13

Daher ist es als Fortschritt zu sehen, wenn die europäischen Politiker die Gläubiger stärker an der Sanierung der Banken beteiligen wollen, auch wenn das für manchen Sparer schmerzhaft ist: aber es gibt nun einmal keine Garantie dafür und kann es auch nicht geben, dass die Staaten in einer Marktwirtschaft die Gläubiger retten…………..

Beispiel Irland: Wie die Story sich entwickelte und wie Politiker und Beamte Staatsvermögen massenhaft aufs Spiel setzten

In dem folgenden Artikel in der Zeit 14/2013 wird klar dargestellt – am Beispiel von Irland – wie das unglückliche  Zusammenspiel von Politikern und Banken die Finanzkrise 2008 erst ermöglichte. Es wird deutlich, dass sich kein Politiker wie Ex-Finanzminister Steinbrück oder der Beamte Asmussen wirklich darüber im klaren war, was sie da anstellten und wie leichtfertig sie das gesamte Staatsvermögen aufs Spiel setzten.

Die Finanzkrise wird langsam aufgearbeitet und die Bürger bekommen mit, was ihre Volksvertreter alles so für sie gemacht haben……..

s4-5-zeit 14 2013