Die Automobilindustrie ist nun nach den Banken die Branche mit der höchsten Skandaldichte. Zuerst Dieselskandal – nicht nur bei VW – und jetzt der Vorwurf, ein Kartell gebildet zu haben (siehe Artikel in der SZ von heute). Dabei hätte das Management so viel zu tun: die Wende hin zu neuen Antriebsenergien und Motoren muss organisiert werden oder die technologischen Herausforderungen (von Industrie 4.0 bis hin zu der Herausforderung autonomer Autos) müssen gemeistert werden.
Statt dessen haben die Manager in den letzten Jahren Betrugssoftware entwickeln lassen und illegale Absprachen getroffen. Der Umweltschutz – der in der Werbung der Industrie ja immer so herausgestellt wird – wurde dabei offensichtlich dem Kostenkalkül geopfert. Intelligentes Management sieht anders aus….es wäre mittel- und langfristig erfolgreicher!
Sowohl die Anleger wie auch die Kunden haben Alternativen: Die Anleger können bewusst raus aus den Papieren der umweltbelastenden Industrien gehen und die Kunden können E-Autos und Brennstoffzellenautos von japanischen, französischen oder anderen Anbietern kaufen. Es sei ihnen zu empfehlen und dies ist die sehr gute Seite der Globalisierung!
Siehe den Artikel in der Süddeutschen Zeitung Online vom 25.7.17