Wie die Demokratie stirbt…………..

Es ist Ende Mai 2010: Die Politik sollte die Signale hören – alle Zeichen stehen auf Unwohlsein……….Wenn fast 75 % der Befragten im aktuellen Deutschlandtrend der ARD ( Ende Mai 2010) meinen, dass die Finanzmärkte eigentlich nicht mehr zu bändigen sind und die wahren Herrscher sind………dann sollten  die Alarmglocken läuten………..Warum hört diese eigentlich niemand? Hier die Zahlen: Ard Deutschlandtrend Mai 2010

Warum lernen die Anleger nicht?

Kurzer Einwand zu Griechenland und zu den sich neu aufbauenden Blasen: es ist auch an den Anlegern und damit auch den Bürgern, sich nicht ins Boxhorn jagen zu lassen. Je unabhängiger sie von Banken agieren (siehe der Netzwerkgedanke unter Blog Finanznetzwerke ) je stärker sie ihr Finanzgeschäft selber in die Hand nehmen (siehe Fidorbank) desto weniger wichtig sind die Banken und  nicht systemrelevant…………Warum könnte das unrealistisch sein? Weil die Alternative neuartig ist, aber ungewohnt…………..

Aber wenn die Steuerzahler schon wieder für die Banken blechen, dann können die Steuerzahler und Anleger vielleicht auch einmal auf diese Idee mit dem Selberverwalten kommen…………..warum nicht? Übrigens finden Sie zur Krise unter blogroll eine interessante Dokumentation vom ZDF…………………….

Staatsbankrott in Griechenland

Abseits der Krise bei den Banken und am Finanzmarkt tut sich ein weiteres Problem auf, dessen Ausmaße erst langsam gesehen werden: viel zu viele Gläubiger (auch hier große Investoren und Banken) haben den Fälschern der griechischen Administration geglaubt und nun droht ein Staatsbankrott. Was die deutschen Steuerzahler einfach nicht verstehen werden, ist die Tatsache, dass sie erneut für das Versagen der Politik und der Finanzmärkte gerade stehen müssen. Es ist offenbar so, dass der Begriff Bankrott quasi nur noch als Märchen gehandelt wird……..in seiner tatsächlichen Bedeutung wird er nicht mehr gelebt……Aber Märkte kennen keine Märchen, das ist gewiss und die Hilfen für Griechenland und damit für den Euro würden nur dann einen Sinn machen, wenn man die europäische Finanz- und Wirtschaftspolitik harmonisiert. Dann könnten Länder wie Griechenland genausowenig schummeln wie die großen Spieler an den Märkten, die den Begriff Bankrott für den Teil eines Märchens halten:  dass die schrecklichen Folgen ihres Tuns immer von anderen getragen werden…………Eins ist sicher: die vielbeschworene Erneuerung des Kapitalismus kann so nicht funtkionieren, mal gespannt wie das Märchen Implosion des Euro-Gebietes aussieht………………

Kreditklemme…oder wie Geld sich seinen Weg sucht……

Seit geraumer Zeit wird wieder über die Kreditklemme gesprochen, dabei ist erstaunlich, wie erbost die mediale Öffentlichkeit daher kommt – als gäbe es keine wirkliche Analyse der gesamten Vorgänge rund um die Finanzkrise. Banken haben sich in den letzten Jahren nicht mehr in erster Linie als Kreditgeber gesehen, sondern als herausragende Vertreter des Shareholder-Value – mit zum Teil skurrilen Verbriefungs-und Derivategeschäften, die nur zum Ziel hatten, die Ströme des Geldes zu verschönern (mit schöner ist hier ertragreicher gemeint). Der Staat hat die Verluste in den letzten zwei Jahren zum Teil aufgefangen und offenbar keine neue Regulierung tatkräftig in Angriff genommen (schauen Sie sich mal die Personalzahlen bei der Aufsichtsbehörde an……..). Also was – um Himmels Willen – soll da das Geschrei der Kreditklemme – hier klemmt nur eines, nämlich das Verständnis für grundlegende Vorgänge an den Finanzmärkten…………

Wer sich ein wenig über Alternativen informieren will, findet auf diesem und anderen Blogs Hinweise und Links. Der Betreuer dieses Blogs denkt mit anderen auch über Alternativen nach…………siehe das folgende Papier: Projekt  NR-FIN

Fidor Bank ganz interessant

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