Gedanken im August…….

Na was sagt man dazu…..die Börsen boomen wieder ein wenig…….und die Welt gibt sich zufrieden….Warum erinnert man sich nicht an die Geschehnisse nach dem großen Crash 1929? Da boomten die Märkte auch, obwohl alle wussten, daß etwas nicht in Ordnung war……Fundamtental gibt es leider keinen Grund zum Optimismus, denn die rezessiven Tendenzen sind weiterhin stark, die Arbeitslosigkeit steigt und wir haben sogar gestern einen sinkenden Preisindex angezeigt bekommen. Auch wenn wir hier nicht das Gespenst der Deflation zu stark bemühen wollen, das ist alles andere als gut………..In der öffentlichen Wahrnehmung wird Deflation sowieso nicht richtig verstanden – und damit auch nicht die Gefahren. Kommentatoren sprechen davon, dass es gut ist, wenn die Preise sinken, dann hätten wir mehr Kaufkraft – Sie sehen, wie komplexe Zusammenhänge auf verblödende Art und Weise dargestellt werden können……….

Etwas anderes: Akerlof und Shiller haben ein wunderbares Buch vor einigen Monaten veröffentlicht (Animal Spirits), das in der Öffentlichkeit durchaus bemerkt wurde. Ich finde das Buch lesenswert, weil die Autoren darin den Versuch unternehmen, das häufig nicht rationale menschliche Verhalten (mit den Elementen Animal Spirits) in den Geld- und Finanzmärkten zu beschreiben. Sie zeigen, dass das menschliche Verhalten bei Unsicherheit keineswegs rational ist und sie können damit auch die aktuelle Finanzkrise – zumindest teilweise – erklären……..Vertrauen, Gruppenverhalten, Geschichten, Fairness, Korruption und Geldillusion sind die Treiber für menschliche Aktivitäten in den Märkten…….wirklich sehr lesenswert…

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