Auf den Punkt gebracht: die Schwächen der deutschen Kreditwirtschaft

In diesem Artikel aus der Süddeutschen online vom 30.7.16 wird es auf den Punkt gebracht: viele Banken – auch deutsche – erfüllen nicht in notwendigem Masse die Eigenkapitalanforderungen!

Was die Herausforderung ist: keine belastbaren Margen mehr im Zinsgeschäft, zu große Verwaltungs- und Niederlassungsapparate und ein nicht mehr so profitables Investmentgeschäft (dessen Risiken zu viel Eigenkapital binden).

Die Internetökonomie weist den Weg in eine andere Richtung: mehr Robots, mehr Algorithmen steuern die Geldanlage und das Kreditgeschäft – vielleicht steuern sie auch Teile des Investmentgeschäfts.

Mehr hierzu auf meinem Forschungsblog – auch in Vorbereitung auf die zweite Auflage des Buches „Finanzwirtschaft in der Internetökonomie“, das im Springer-Gabler-Verlag im nächsten Frühjahr erscheinen wird.

Die Bankenkrise war nie vorbei…….

Es gärt wieder bei italienischen und auch sonstigen europäischen Banken. Die niedrigen Margen treiben die Banken erneut in die Krise (siehe  Artikel in der FAZ vom 10-07.16).

Die Beschreibung der andauernden Krise ist sehr einfach möglich: nach der Finanzkrise 2008 führte die weltweite Wirtschaftskrise zu einer langandauernden Niedrigzinsphase, die in keiner Weise  durch eine angemessene  europäische Budgetpolitik begleitet wurde, dagegen ließ eine – vor allem deutsche – Austeritätspolitik  die europäischen Ungleichgewichte weiter wachsen, was letztendlich in einer weiterhin krisenhaften wirtschaftlichen Umgebung mündete, die auch eine Bankenkrise beinhaltet. Die Banken (vor allem die südeuropäischen) sind nicht stabil, haben  zu niedrige Zinsmargen und sind darüber hinaus in einem strengeren regulatorischen Umfeld…..damit werden zu natürlich zu einer Zeitbombe für die weitere europäische wirtschaftliche Entwicklung.