UK verlässt EU – Was kommt nun?

Ein Einbruch des DAX um über 8 % (teilweise über 10 %) – ein Schwarzer Freitag so das Handelsblatt – war zu erwarten, der Einbruch des brit. Pfundes ebenfalls, doch etwas Entscheidendes ist langfristig zu vermerken:  der Zustand des europäischen Projektes ist kritisch. Die Nachwirkungen der Finanzkrise und der unbefriedigende Zustand der europäischen Wirtschaft (siehe aktuelles Interview mit J.Stiglitz bei boeckler.de) lassen die Befürchtung aufkommen, dass Europa auf dem Weg des Scheiterns ist. Leider haben die europäischen Politiker es nicht geschafft, sich vom Austeritätsgedanken zu verabschieden und die Flüchtlingspolitik so zu gestalten, dass die Bürger sie nachvollziehen können.

Was tun? Von den Schwankungen in Form von Derivaten profitieren und die stärkere Volatilität in den Märkten nutzen? Kann man machen, aber langfristig wird dieser  Freitag eine Zäsur darstellen, denn der Wohlstand in Europa ist ohne eine EU undenkbar …….Back to the roots ist keine Alternative!

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Eine gute Zusammenfassung der Börsenaussichten nach dem BREXIT finden wir in der Faz (Onlineabruf 26.6.16): was kommt auf uns zus, verdichtet sich das Grummeln nach dem BREXIT zu einer ernsthaften Krise an den Finanzmärkten? Zu bedenken ist, dass London das Finanzzentrum Europas ist und UK die zweitgrößte Ökonomie in der EU ist – es ist zu befürchten, dass dies mehr als nur Schleifspuren hinterlässt. Hinzu kommt, dass die Eliten und die Entscheider vollkommen überrascht tun – als hätten sie es nicht ahnen können – auch in den Medien herrscht Ratlosigkeit.  Vielleicht ist es gar keine schlechte Idee, die Briten in einem Übergangsstadium zu belassen (lasst nicht nur die Juristen handeln !) und in einem Jahr erneut abstimmen zu lassen (über 2 Mio. Briten fordern das – Stand 25.6.) …………………

Hier eine generelle Einschätzung in Zeit-Online vom 27.6.16!